„Beim Kolping do is es halt schö“ singen Jahr für Jahr die begeisterten Zuschauer im altehrwürdigen Wimpinasaal, wenn auf der kleinen, aber feinen Bühne der Vorhang fällt. Und in der Tat haben dann die Aktiven auf, hinter und unter der Bühne ein Programm auf die Beine gestellt, das für viele Besucher einen der Höhepunkte der Buchener Saalfaschenacht darstellt.

Entgegen des allgemeinen Trends, jährlich neuen närrischen Superlativen nachzueifern, bleibt sich das Programm im Ablauf seit Jahrzehnten treu – und hat damit Erfolg.  Ein eigens ausgerufenes Motto stellt den Rahmen für ein buntes, immer wiederkehrendes Kaleidoskop an selbst geschrieben und inszenierten Theaterstücken, Liedern, Zwiegesprächen und Moritatengesängen, die sich alle am Jahresgeschehen der Bleckerstadt orientieren.

Daneben haben sich die musikalisch-szenischen Darstellungen der Kolpinos und der Katakombensänger längst als Höhepunkte etabliert, die immer wieder aufs Neue begeistern. Missgeschicke der weltlichen und kirchlichen Obrigkeit werden ebenso genüsslich aufbereitet wie das (Fehl)Verhalten mancher Zeitgenossen. Faschenacht im besten Sinne also, wo niemand gekränkt, aber Viele bestens unterhalten werden. Und dies, obwohl die Sitzverhältnisse eng und nur ausreichend bequem sind. Aber vielleicht ist das ja auch gerade ein Grund für die Einzigartigkeit dieser Veranstaltung, in der sich neben zahlreichen Buchenern auch immer mehr Besucher aus dem Umland wohlfühlen. Die vereinseigene Hauskapelle und der eigens angemachte Wurstsalat tragen ihr Übriges dazu bei, einen faschnachtlichen Abend der besonderen Art zu erleben.

Erfreulich für die Kolpingsfamilie ist die Tatsache, dass sich das Publikum kontinuierlich verjüngt und erneuert und somit ein Indiz dafür ist, dass die richtige Mischung aus dem Erhalt fastnachtlicher Tradition und sanfter Weiterentwicklung stimmt. Dies gilt gleichermaßen für die Zusammensetzung der Spiel- und der Gesangsgruppen, die generationsübergreifend miteinander Faschenacht feiern und somit die Tradition der Kolpingspielgruppe seit über 60 Jahren weiterführen.

Für unsere Aktiven, die sich in wochenlangen Proben auf die Abende vorbereiten, gibt es am Ende eines solchen, keine schönere Bestätigung, als wenn sie am Ende zusammen mit dem Blecker von den Zuschauern bestätigt bekommen: „Beim Kolping do is es halt schö ...!

Ihr seid herzlich eingeladen, unsere Faschenachtsabende im Wimpinasaal mitzuerleben.

Faschenachtskampagne

Krachkapelle am Gänsmarsch

Der Faschenachtssonntag ist für die Kolpingsfamilie ein besonderes Highlight. Kurz nach der Faschenachtsmesse geht es los. Alle Interessierten treffen sich im Clownskostüm in den Gruppenräumen des Wimpinahauses um sich entsprechend zu schminken bzw. schminken zu lassen. Danach geht es an den Musterplatz zur Aufstellung für den Gänsmarsch. Die Krachkapelle ist eine der Traditionsfiguren der Buchener Faschenacht. Durch die Vielfalt und die unterschiedlichen Fähigkeiten unserer Teilnehmer haben wir ein breites Spektrum an verschiedenen Instrumenten, seien es die große und die kleine Trommel, Melodieinstrumente oder aber einfach nur historisch Krach machende Instrumente.

Rosenmontagsumzug

Die Kolpingsfamilie Buchen beteiligt sich seit Jahrzehnten am Rosenmontag am traditionellen Umzug durch die Buchemer Innenstadt. Hier werden mit einem eigenen Wagen und einer Fußgruppe jedes Jahr besondere Themen aufgegriffen. Fleißige Hände der Kolpingsfamilie, hier vor allem unser Ehrenmitglied Rudolf Lauer, machen sich frühzeitig Gedanken um ein interessantes und vielversprechendes Motto. Interessierte am Wagenbau bzw.

Frühschoppen am Faschenachtsdienstag

Zum Frühschoppen am Faschenachtsdienstag sitzen die Mitglieder der Kolpingsfamilie gemütlich im „Café Riesen“ beisammen, um das bisher Erlebte gemeinsam Revue passieren zu lassen. Der Frühschoppen beginnt gegen 11.30 Uhr mit einem Mittagessen und danach schaut man gemeinsam den Kinderumzug an. Im Anschluss herrscht bei Kaffee und Kuchen beste Stimmung. Dazu gesellen sich in loser Reihenfolge die Auftritte vom traditionellen Wagenrad, der Huddelkrach oder der Krachkapelle der Handballer. Auch in unseren Reihen ist es ein Kommen und Gehen, so dass sich unsere Gruppe immer wieder neu mischt.

Heringessen am Aschermittwoch

Nach dem gemeinsamen Gottesdienstbesuch am Aschermittwoch treffen wir uns zum Heringessen im Gasthaus „Zum Schwanen“ in Buchen. Entstanden ist dieses Treffen in früheren Jahren durch die Spieler, Helferinnen und Helfern der Kolpingsfaschenacht, die sich hier versammelt hatten. Vor einigen Jahren haben wir diese Veranstaltung allen Mitgliedern der Kolpingsfamilie zugänglich gemacht, so dass auch der Aschermittwoch geistliche und weltliche Würdigung findet.