Wie mag sich Jesu gefühlt haben?

Beim ökumenischen Jugendkreuzweg in Buchen wurden aus unterschiedlichen Perspektiven Blicke auf das Leiden Jesu geworfen

RNZ, 30.03.2024

Buchen. (rüb) Der Karfreitag ist nicht nur einer der höchsten christlichen Feiertage, sondern zugleich der traurigste und dunkelste Tag im Kirchenjahr. Dazu passte gestern das regnerische Wetter, das die Kreuzwege in der Region begleitete. Erst am späten Nachmittag klarte der Himmel auf, so dass die Teilnehmer des ökumenischen Jugendkreuzwegs rund um das Buchener Krankenhaus trocken blieben. Veranstalter waren Kolpingfamilie Buchen sowie evangelische und katholische Kirchengemeinde. Der Name Jugendkreuzweg war etwas irreführend, denn er zog Gläubige aller Altersklassen an. 

Das Gedenken an das Leiden und Sterben Jesu am Kreuz erfolgte dabei auf besondere Weise - und an einem besonderen Ort, wie Gemeindereferentin Leonoere Kern hervorhob: "Ein Ort, an dem Not und Hilfsbereitschaft aufeinandertreffen." Unter der Überschrift "Point of View" ging es um verschiedene Perspektiven, aus denen die Leidens- und Ostergeschichte betrachtet werden kann. Wie hat sich das ganze Geschehen aus dem Blickwinkel Jesu angefühlt? Dieser Frage gingen die Teilnehmer auf dem rund einen Kilometer langen Rundweg um das Krankenhausgelände nach und verknüpften sie mit dem Blick auf die Sorgen und Nöte der heutigen Jugend. 

Dabei regten die Texte und Lieder an den einzelnen Stationen auch dazu an, sich mit seinem eigenen Leben zu befassen, mit Themen wie Mobbing und dem Verhalten in sozialen Netzwerken und den einhergehenden Gefahren. Stetes Begleiter des Rundwegs war ein großes Holzkreuz, das die Teilnehmer abwecheselnd tragen durfte - und das ebenfalls einen Perspektivwechles ermöglichte.